"Regenbogen"

Rot, wie ein Apfel, süß bis ins Innerste.
Orange, wie eine brennende Flamme, die niemals auslöscht.
Gelb, wie die Sonne, die Deinen Tag erhellt.
Grün, wie eine Pflanze, die nicht aufhört zu wachsen.
Blau, wie das Wasser, das so rein ist.
Purpur, wie eine Blume, die bereit ist, aufzublühen.
Indigo, wie die Träume, die Dein Herz erfüllen.

(Verfasser unbekannt)

Das Leben ist bunt –
und es ist normal verschieden zu sein!

Praxis für Transgender, Transidentität, Transsexualität, Geschlechtsidentitätsstörungen, Geschlechtsdysphorie, Geschlechtsinkongruenz, non-binär, trans*, alle, die sich nicht für eine heteronormative Lebensform entschieden haben, die sich als schwul, lesbisch, bi-, homosexuell, fluidgender, genderqueer, non-binär, LSBTQIA* bezeichnen, und/oder sonstige Lebensformen z.B. Polyamorie leben, usw..
Auf Ihrem Weg begleite und unterstütze ich gerne und  immer neutral, affirmativ, wertschätzend, queer-offen, kink-aware und ergebnisoffen.

Die begleitende Psychotherapie, die ja für trans* Menschen, die körpermodifizierende Maßnahmen anstreben, noch vorgeschrieben ist, soll psychisches Leid vermindern, kann zum Abbau von Ängsten und Schamgefühl beitragen, Depressionen lindern, die Selbstakzeptanz fördern, die Selbstwahrnehmung verbessern, die soziale Kompetenz erweitern und Selbstsicherheit aufbauen. Schwierige Lebensentscheidungen muss ein Mensch immer selbst treffen, aber die Therapie kann zur Klärung und Selbstfindung beitragen. So kann - so Sie mögen -  der Entscheidungsprozess hinsichtlich medizinischer Maßnahmen zur Geschlechtsanpassung reflektiert, der Geschlechtsrollenwechsel unterstützt und auf die Hormone bzw. die Operation vorbereitet werden.

Nach dem Erstgespräch, und falls wir entschieden haben zusammen zu arbeiten, folgen zunächst 3-4 Probestunden, danach würden bei der Krankenkasse 12, 24 oder 60 Stunden Psychotherapie beantragt werden, die Kosten übernehmen die gesetzlichen Kassen (in meiner Privatpraxis im Rahmen des Kostenerstattungsverfahrens) sowie die privaten Krankenkassen.

So könnten folgende Themen - so Sie mögen -  bearbeitet werden:  Erforschung der Biografie und der Entwicklungsmöglichkeiten der Person, Fragen bzgl. des "Coming-out", des "Passings", der ev. Begleiterkrankungen, des Leidensdruckes, des privaten u. beruflichen Umfeldes und der Durchführbarkeit des geschlechtsangleichenden Prozesses - soweit, wie Sie das möchten. Eine genaue Erklärung der Abläufe und Risiken und ev. Nebenwirkungen der körperangleichenden Maßnahmen wie gegengeschlechtliche Hormonbehandlung und/oder die geschlechtsangleichende OP und Fragen der Nachbetreuung werden erörtert.

Wenn die Voraussetzungen (im Sinne des MDK/MDS, link siehe unten) erfüllt sind, erstelle ich für meine Patient_innen dann auch die Indikationsschreiben („Gutachten“) für die Hormontherapie und die geschlechtsangleichenden Operationen.

Besprochen werden könnten z.B. die innere Stimmigkeit und konstantes Erleben des Identitätsgeschlechts in der individuellen Ausgestaltung, die Lebbarkeit der gewünschten Geschlechtsrolle sowie die realistische Einschätzung der Möglichkeiten und Grenzen der hormonellen und operativen Behandlung bzw. einer ev. Lebensform "zwischen den Geschlechtern". Bisherige Bewältigungsversuche, Kompensationsmechanismen, Rückzugstendenzen und Vermeidungsverhalten können besprochen sowie neue Ausdrucksformen der angestrebten Geschlechtsrolle diskutiert werden.

Die Unterstützungsmöglichkeiten liegen in den Bereichen Begleitung und Beratung während der Alltagserprobung (so Sie diese möchten), Entwicklung und Stabilisierung eines Selbstbildes in der zukünftigen Geschlechtsidentität. Des Weiteren Steigerung des Selbstwertes, Förderung von Selbstwahrnehmung und -akzeptanz, Verringerung sozialer, partnerschaftlicher, sexueller und beruflicher Problematiken sowie ev. Anpassungsprobleme nach geschlechtsangleichenden Maßnahmen.

Auch das Thema Detransition darf Raum haben, auch diese - immer sehr persönliche - Entscheidung begleite ich gerne affirmativ, wertfrei und neutral.

Die S3-Leitlinien (Microsoft Word - 20190222_S3Leitlinie_Geschlechtsinkongruenz-Geschlechtsdysphorie-Trans_1.1 (awmf.org) entsprechen meiner Gesinnung, dennoch müssen wir uns - zumindest was die Voraussetzungen für operative körpermodifizierende Maßnahmen betrifft ("OP-Indikation") - nach den Vorgaben des MDK richten: BGA_Transsexualismus_201113.pdf (mds-ev.de)

 

 

Buchtipp: „Transidentität – ein unordentliches Phänomen“ von Brigitte Vetter,

"Die anderen Geschlechter   Nicht-Binarität und ganztrans* normale Sachen" von Dagmar Pauli